Wünsche und Entscheidungen für das Alter – Sich auf eigene Spurensuche begeben

Hildegard Dietz-Wallot, Leben und Wohnen im Alter in Bonn, Beratung für Senioren

Im Forum Gesundheit im Haus der Frauenhilfe bieten Experten und Expertinnen zu einzelnen Themen im Bereich „Alter – Pflege – Gesundheit“ unterschiedliche Vorträge und Informationen sowie Gelegenheit zum Austausch an. Die Veranstaltungen richten sich an alle Interessierten.

Neu: „Erst Frühstück, dann Vortrag“ – Bereits ab 09:00 Uhr können Sie am Stadtteilfrühstück teilnehmen (mit Ausnahme des 03.03.16).


Ecce homo

Ecce homo – der berühmte Ausruf des Pilatus im Prozess gegen Jesus von Nazareth weist auf den gefolterten Wanderprediger. Liegt hier der Ansatz zu einer ganz besonderen Anthropologie, die die Würde des Menschen gera- de in seiner Verletzlichkeit sichtbar werden lässt? In einer dreiteiligen Veranstalltungsreihe wird diese Frage aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet:

  • Der verletzliche Mensch – Menschenbilder in der zeitgenössischen Kunst
  • Der verletzliche Mensch – Menschenbilder in der Medizin
  • Der verletzliche Mensch – als Ebenbild Gottes

Der erste Abend widmet sich der Frage nach dem Menschenbild/den Menschenbildern in der zeitgenössischen Kunst. Eine thematische Führung durch die Sammlung des Bonner Kunstmuseums bildet die Grundlage für die anschließende Diskussion mit dem stellvertretenden Direktor des Kunstmuseums Dr. Christoph Schreier.

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie im Rheinland, der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenkreis An Sieg und Rhein und dem Katholischen Bildungswerk.


„Und beide sind so furchtbar fromm“

Wilhelm Buschs Spott über die Frommen und sein Christsein
Prof. Dr. Hans-Jürgen Benedict, Hamburg

In der Frommen Helene und in Der Heilige Antonius von Padua hat Wilhelm fomme_heleneBusch sich besonders über die Katholiken lustig gemacht. Damit ergriff er im sog. Kulturkampf die Partei von Reichskanzler Bismarck. Doch die oft drastisch antikatholischen Bilderge- schichten sind keine Äußerungen seines Glaubens. Busch, der von seinem Onkel-Pfarrer erzogen wurde und lange Zeit in protestantischen Pfarrhäusern lebte (bei seiner Schwester, einer Pastorenwitwe und bei seinen beiden Pastoren- Neffen), war ein nachdenklicher Christ, der moderne theologische Anschauungen hegte: „Wir müssen von dem Ewigen in Bildern reden.“ Er war ein lachender Pessimist, der den Humor wie den Glauben als eine Weise verstand, eine nicht perfekte Welt heiter auszuhalten.

In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Lukaskirchengemeinde.