Juden und Christen streiten für die Demokratie, in der wir leben. – Die im Judentum verankerte Streitkultur zeichnet sich durch ihre Vielstimmigkeit aus. Auch der Protestantismus hat dem Diskurs auf Synoden eine zentrale Bedeutung gegeben. Demgegenüber ist die Gegenwart ist von einem Aufstieg von politischen Kräften geprägt, die Ausgrenzung und gesellschaftlicher Spaltung Vorschub leisten. Antidemokratische und im Kern judenfeindliche Verschwörungserzählungen sickern verstärkt in der aktuellen Pandemie in das Denken vieler Menschen ein.
Das Projekt geht der Frage nach, wie jüdische und christliche Verantwortung für die demokratische Gesellschaft heute aussieht und wie sie nachhaltig verankert werden kann. Im inter-religiösen Gespräch auch mit Muslimen wird der Frage nachgegangen, welchen Beitrag die Religionsgemeinschaften für eine resiliente Demokratie leisten können.
Durch digitale und hybride Veranstaltungen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten wird die Vielfalt jüdischen Lebens und Denkens in Verbindung mit einer eingeübten Streitkultur des Aushandelns von verschiedenen Positionen und Haltungen sichtbar. Im Dialog mit der hieraus erwachsenen christlichen Tradition wird gezeigt, wie einerseits Vielfalt an Positionen eine Wertschätzung erfährt und zugleich Entscheidungen mehrheitlich getroffen und Minderheiten geschützt werden.
Durch die Tagungen und den damit verbundenen öffentlichen Veranstaltungen wird ein überregionaler jüdisch-christlicher „Thinktank“ initiiert, der über den Projektzeitraum hinaus nachhaltig die politische Verantwortungsübernahme von Jüdinnen und Juden / Christinnen und Christen in der aktuellen demokratischen Gesellschaft stärkt.
Genauere Termine des Projektes werden in Kürze bekannt gegeben
Ein gemeinsames Projekt von:
Im Rahmen des Festjahres: