Am Vormittag des 10. November 1938 brannte die Bonner Synagoge in der ehemaligen Tempelstraße am Rheinufer. Sie war eine von insgesamt fünf jüdischen Gotteshäusern, die in Bonn, Poppelsdorf, Beuel, Bad Godesberg und Mehlem in Brand gesteckt wurden.
Die zentrale Gedenkveranstaltung wird in diesem Jahr wieder in Präsenz am Synagogenmahnmal am Moses-Hess-Ufer stattfinden. Am 10. November ab 17 Uhr sprechen unter anderem OB Katja Dörner sowie Dr. Margaret Traub, die Vorsitzende der Bonner Synagogengemeinde. Für die musikalische Begleitung der Veranstaltung konnten Matthias Höhn sowie der Kantor Yishai Rakovsy gewonnen werden.
Veranstalter der zentralen Gedenkveranstaltung ist die Initiative zum Gedenken an die Bonner Opfer des Nationalsozialismus.
Zu ihr gehören: das Bildungsforum Lernwelten, die Deutsch-Israelische Gesellschaft -Arbeitsgemeinschaft Bonn, das Evangelische Forum Bonn, die Gedenkstätte für die Bonner Opfer des Nationalsozialismus, der Verein Gegen Vergessen – Für Demokratie, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Bonn, das Katholische Bildungswerk Bonn, Stadtarchiv und Stadthistorische Bibliothek Bonn, die Synagogengemeinde Bonn, das Theater Bonn und die Volkshochschule Bonn.
Die Oper Bonn wird dagegen am 10. November ein digitales Gedenkkonzert anbieten. Über einen kurz zuvor veröffentlichten Link wird dabei ab 15 Uhr folgendes Programm abrufbar sein:
Lili Boulanger aus „Clairières dans le ciel“ (1914): Parfois, je suis triste
Maurice Delage: Sept Haï-Kaïs (1924)