Für die Erde ins All – Weltraumtechnologien zum Schutz von Klima und Umwelt

„Blue Dot“ – der blaue Punkt, so hieß die Weltraummission des deutschen ESA-Astronauten Alexander Gerst 2014. Auch die ersten Bilder der Apollo-Mission 8 im Jahr 1968 zeigt die Erde als blaue Kugel im Weltall – wunderschön, aber auch klein und zerbrechlich.

Die vergangenen Jahrzehnte zeigen sehr deutlich, wie die Erde durch den Klimawandel bedroht wird, durch Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände oder Dürre. Die Klimaveränderungen haben besorgniserrregende Folgen für die Natur, die Biodiversität, die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit.

Die Raumfahrt erforscht das Weltall, aber sie bietet durch Satellitendaten und Raumfahrttechnologien auch zukunftsweisende Lösungen für die Herausforderungen auf der Erde. So können beispielsweise Erdbeobachtungsdaten Veränderungen der Klimabedingungen, der Vegetationszustände oder der Biodiversität zeigen. Weltraumdienste und -technologien unterstützen die Nutzung von erneuerbaren Energieressourcen, eine nachhaltige Landwirtschaft und auch neue Mobilitätskonzepte.

Nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften arbeitete Dr. Franziska Zeitler für Stiftungen als Expertin für politische Forschung und Beratung. In den folgenden Jahren erwarb sie als leitende Unternehmensberaterin methodisches Wissen im Innovation und Wissensmanagement. Seit 2005 unterstützte sie im DLR Technologiemarketing die Kommerzialisierung wissenschaftlicher F&E-Ergebnisse. Seit 2015 leitet Frau Zeitler die Abteilung Innovation & Neue Märkte bei der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR und hat dort die Initiative INNOspace© gegründet. Die INNOspace-Initiative fördert Innovationen und branchenübergreifenden Technologietransfer zwischen Raumfahrt- und Nicht-Raumfahrt. Im Fokus stehen hierbei Expertennetzwerke und Forschungsprojekte, die Weltraumtechnologien und Satellitendienste für verschiedene Anwendungen, so auch für Klimamonitoring, Landwirtschaft und Biodiversität nutzbar machen.

Die Veranstaltung wird ausgerichtet von den NaturFreunden Bonn, dem Evangelischen Forum Bonn und dem Naturschutzprojekt „LebensRäume – Ökosysteme verstehen und schützen“, das von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW gefördert wird.

Um Anmeldung wird gebeten unter lebensraeume@naturfreunde-nrw.de