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Toldot & Tarbut: Zur Geschichte der Juden im Rheinland
7. Juni 2021, 20:00 Uhr - 21:30 Uhr
Die jüdische Gemeinschaft ist die älteste nichtchristliche Minderheit in Europa. Im 10./11. Jahrhundert formieren sich die „Heiligen Drei Gemeinden“ Speyer, Worms und Mainz – die Kehilloth SchUM – die das „aschkenasische“ Judentum bilden. Es soll der große Bogen vom Leben in der mittelalterlichen Stadt (in Köln bis 1424), die Vertreibung nach Osten und aufs Land, die ländliche jüdische Kultur im Rheinland bis hin zum Kampf um Gleichberechtigung (1791-1871) und der Wiederansiedlung in den Städten Köln und Bonn die Rede sein, von den zuwandernden „Ostjuden“, der Verfolgung, aber auch dem Wiederaufbau jüdischen Lebens im Rheinland. Düsseldorf und Bonn waren über vierzig Jahre Sitz des Zentralrats der Juden in Deutschland. Jüdische Geschichte soll nicht auf Verfolgung reduziert, sondern integrativ gesehen werden. Es gab nicht nur die „großen Männer“, sondern auch Hausierer und „Schmuser“ – also arme Juden – und Viehhändler, sowie ostjüdische Handwerker.
Dr. Uri Kaufmann, Alte Synagoge Essen
In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, den Seminaren f. Liturgiewissenschaft und für Religionspädagogik der Katholisch-Theologischen Fakultät, dem Studium universale der Universität Bonn, der Gedenkstätte Bonn, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Bonn.
Gerne möchten wir Sie wieder in den bekannten Räumlichkeiten begrüßen, auf Grund der Pandemie werden die Vorträge online angeboten werden. Zur Teilnahme melden Sie sich per Mail unter info@bildungswerk-bonn.de an