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Als Moses Mendelssohn 1770 auf des Zürcher Predigers Johann Caspar Lavaters Aufforderung reagieren mußte, entweder zentrale Lehren des Christentums philosophisch anzunehmen oder sich taufen zu lassen, antwortete er in einem offenen Brief. Er schrieb an Lavater, dass er die grundlegenden Lehren des Judentums geprüft habe und aus guten Gründen von der Wahrheit des Judentums überzeugt sei. Implizit hieß das: Eine Konversion zum Christentum kam für Mendelssohn nicht in Frage. Aber als Jude, als in Preußen fast rechtloses Mitglied eines jüdischen Volkes, konnte er seine Gründe gegen das Christentum nicht öffentlich darlegen, ohne sich und seine Familie in Gefahr zu bringen. In einem privaten Brief an die Erbprinz von Braunschweig-Wolfenbüttel allerdings, der erst nach seinem Tod bekannt wurde, beschreibt Mendelssohn ausführlich, welche christlichen Lehren ihn als Juden und Philosophen überhaupt nicht überzeugten.

Do 13.11.2025 | 19.00 Uhr – Prof. Dr. Christoph Schulte
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Details

Datum:

13. November 2025

Uhrzeit:

19:00 - 20:30

Kategorie:

Aktuelles

Lesung - Vortrag

Migration - Kultur - Kultureller Austausch

Online - Digital

Politik - Geschichte - Soziologie

Theologie / Philosophie

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Zentralprogramm

Schlagwort:

Geschichte, Jüdisch, Online, Toldot & Tarbut

Veranstaltungsort

ONLINE via Zoom

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Anmeldeinformationen

Gebühr:

kostenfrei

Kurs-Nr.:

Forum-Koop

Anmeldeschluss:

13. November 2025

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