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Interkulturelle Woche in Bonn – Êzîdische Frauen in Şengal
Wiederaufbau und Selbstbestimmung
26. September 2025, 18:00 - 21:00
Im Jahr 2014 begann in Şengal ein Genozid-Feminizid an der êzîdischen Bevölkerung durch den selbsternannten „Islamischen Staat (IS)“. Diese Massaker fanden am 03.08.2014 ihren traurigen Höhepunkt und wurden am 19. Januar 2023 vom Deutschen Bundestag offiziell als Genozid anerkannt. Doch konkrete Konsequenzen, wie die politische Anerkennung oder Unterstützung des Demokratischen Autonomieprojekts Şengal, stehen bis heute aus. Der Schutz der Gesellschaft Şengals ist dringend nötig – nicht zuletzt wegen wiederholter Drohnenangriffe der Türkei. In den westlichen Medien werden êzîdische Frauen häufig auf Opferrollen reduziert – über ihr Selbstbewusstsein, ihre politische Organisation und den Alltag vor Ort wird kaum berichtet.
Nach einer Delegationsreise nach Şengal im April 2023 berichten Nina Baumann und Çiçek Yildiz über die aktuelle Lage der Frauen vor Ort und über die Interviews, die sie mit ihnen geführt haben. Dabei geben sie Einblick in die politische Selbstorganisierung, die Rolle der Frauen im Widerstand und den Kampf für Demokratie und Autonomie.
🗓️ Freitag, 26. September 2025 | 18:00–21:00 Uhr
📍 Ort: MIGRApolis – Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16–18, 53111 Bonn
🎤 Referentinnen:
• Nina Baumann, Feministische Organisierung – Gemeinsam kämpfen! Für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie
• Çiçek Yildiz, SMJÊ – Siwana Meclîsên Jinên Êzîdî, Dachverband der Êzîdischen Frauenräte e.V.
Moderation: Elke Apelt
Kontakt & Anmeldung: ifz, Telefon: 0228/9652465 | Elke Apelt: 0228/9108434 oder 0172/2632357 | 📧 ifzbonn@t-online.de oder info@elke-bonn.de

Bildrechte EMFA und Integrationsagenturen NRW
Dr. phil. Hıdır Çelik, Leiter der EMFA-Integrationsagentur im Evangelischen Kirchenkreis Bonn
Kontakt: EMFA-Integrationsagentur, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn, Tel.: 0228/697491, E-Mail: emfa@bonn-evangelisch.de
Die Interkulturelle Woche wird vom „Amt für Integration und Vielfalt“ der Bundesstadt Bonn gefördert.





