Der Krisenmodus ist zum Dauerzustand und Grundmerkmal unserer Zeit geworden. Beinahe täglich treffen neue Erschütterungen die Menschen. Neben Angst und Verunsicherung macht sich ein Gefühl der Ohnmacht breit. Sind wir den krisenhaften Geschehnissen wirklich hilflos ausgeliefert, oder ist die vermeintliche Ausweglosigkeit vielleicht selbst ein Symptom der eigentlichen Krise, die es zu hinterfragen gilt? Müssen wir vielleicht unser Verständnis von und unsere Einstellung zu Krisen grundsätzlich überdenken? Sind Krisen aus einer handlungsbezogenen Perspektive überhaupt etwas Schlimmes, oder werden sie vielleicht erst schlimm durch eine Haltung des Nicht-Handelns? Könnten wir ohne Krisen überhaupt leben? Und stimmt es überhaupt, dass heute „mehr Krise“ ist als früher?
Diese und weitere Fragen erörtert der Bonner Philosoph Prof.Dr. Martin Booms, einer breiteren Öffentlichkeit in der Region bekannt durch seine öffentlichen Wintervorlesungen „Philosophie und Kunst“ im Kunstmuseum Bonn und die Veranstaltungsreihen „Philosophie im Kino“ und die „Philosophische Stunde“ im Rhein Sieg Forum. Er ist Direktor der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur in Bonn und Professor für Philosophie, insbesondere Ethik in Wirtschaft und Gesellschaft, an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter.
🎤 Moderation Barbara Kliesch ✅ Eintritt frei – Getränkespenden für den anschließenden Umtrunk willkommen!
