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Toldot & Tarbut
„Nichts Jüdisches ist mir fremd“, erklärte in einer Radiosendung der Religionshistoriker, Gershom Scholem. Daran möchte auch die Reihe Tol‘doth & Tarbut (Geschichte und Kultur) anknüpfen. In ihrem Fokus stehen Personen, Ereignisse, Zeiträume und Orte, in denen sich bestimmte Entwicklungen der jüdischen Geschichte, Religion und Kultur geradezu kristallisieren. Die Reihe wendet sich nicht an Experten der Judaistik und Religionsgeschichte, sondern möchte einem breiteren Publikum, die reiche Geschichte und die unterschiedlichen Strömungen des Judentums jenseits aller Folklore erschließen. Frühjudentum, Frühchristentum und rabbinische Zeit; Reform, säkulares Judentum und moderne Orthodoxie; Kabbala, Chassidismus, Philosophie und Aufklärung, Assimilation und Zionismus, aschkenasisches und sefardisches Judentum bezeichnen Richtungen und Erscheinungen, die nicht zu harmonisieren oder auf ein zeitloses Wesen zu reduzieren, sondern auch in ihren Unterschieden, ja Gegensätzen darzustellen sind. Es gibt einiges neu und an scheinbar Bekanntem neue Seiten zu entdecken – und schließlich: Auch der christlichjüdische Dialog lebt nicht nur vom guten Willen der Gesprächspartner, sondern ebenso von deren Wissen.

Alle Vorträge finden im Hauptgebäude der Universität Bonn statt.

In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Bonn, der Gesellschaft für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit, dem Seminar für Liturgiewissenschaft und dem Seminar für Religionspädagogik der Katholisch-Theologischen Fakultät, dem Studium universale der Universität Bonn, der Gedenkstätte Bonn und der Deutsch- Israelische Gesellschaft.

Religion des „Lernens“
Prof. Dr. Daniel Krochmalnik, Potsdam

Der Zentralwert des rabbinischen Judentums ist das „Lernen“ hebr.: Limmud. Es heißt: Das „Lernen der Tora“ (Talmud Tora) wiege alle anderen Gebote auf. Alle Quellen des Judentums tragen das Wort Lernen im Titel: Tora, Mischna, Gemara, Talmud, Mischne Tora usw.
Sie kommen aus dem Lehrhaus (Bet HaMidrasch) und sind für das Lehrhaus bestimmt. Der Gelehrte (Talmid Chacham) oder besser noch der „Lerner“ (Lamdan) ist das Ideal der Jüdischen Gesellschaft. Die Bedeutung des Lernens hat sich auch im säkularen Judentum erhalten. Das Thema „Lernen“ führt also ins Herz des Judentums.


Details

Datum:

27. Juni 2019

Uhrzeit:

20:00 Uhr - 22:00 Uhr

Kategorie:

Interreligiöser Dialog

Thematische Schwerpunkte

Theologie / Philosophie

Theologie Philosophie

Zentralprogramm

Veranstaltungsort

Universität Bonn, Hörsaal VII

Regina-Pacis-Weg 3

53113 Bonn

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Anmeldeinformationen

Hinweis zur Anmeldung:

Keine Anmeldung erforderlich.

Kurs-Nr.:

Z-14