Zeitgeschichte im Krippenspiel

Viele denken beim Stichwort Krippenspiel zunächst an süße Verkleidungen und niedliche Inszenierungen am Weihnachtsabend in der Kirche. Das Krippenspiel war und ist vielerorts aber viel mehr. Bereits vor 100 Jahren probten und führten theaterbegeisterte Erwachsene, Jugendliche und Kinder Krippenspiele auf. Insbesondere in den Nachkriegsjahren wurden dabei u. a. Kriegserlebnisse und Fragen zum Umgang mit der aktuellen Lebenssituation zum Ausdruck gebracht und es entstanden berührende Stücke. Auch der Dichter Albrecht Goes gehörte zu den Autoren oder der Theologe Ernst Lange.

Das Krippenspiel hat also eine besondere Tradition. Was kennzeichnet das damalige Krippenspiel? Wie entwickelten sich daraus die sogenannten Anspiele? Welche Zeitbezüge stehen 2023 auf dem Krippenspielprogramm?

Den Vortrag hält Dr. Bettina Förster (Theater-, Film- und Fernsehwissenschaftlerin, Ev. Akademie im Rheinland). Anschließend gibt es ein Interview mit Lars Schwenzer (Referent für Spiel- und Theaterpädagogik im Landesjugendpfarramt Sachsen und im Vorstand des bka e. V.) und Uwe Hausy (Referent für Spiel und Theater im Zentrum Verkündigung der EKHN).

Und ja, diese Veranstaltung ist auch eine Liebeserklärung an den Zauber des Krippenspiels. Es sind alle eingeladen, die sich für das Thema interessieren und mehr über die Tradition der Krippenspiele erfahren möchten. Und vielleicht erinnert sich auch manch einer gerade beim Lesen dieser Zeilen daran, dass er auch mal ein „Engel“ war … .

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Kooperationsveranstaltung: Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e.V., Evangelisches Forum Bonn, Evangelische Akademie im Rheinland.