„Nach Hitler“ – Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Bonn lädt zu einem geführten Rundgang durch die Ausstellung „Nach Hitler – Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ im Haus der Geschichte Bonn ein. Die Ausstellung beleuchtet, wie sich die deutsche Gesellschaft nach 1945 mit der NS-Vergangenheit auseinandergesetzt hat – politisch, gesellschaftlich und kulturell.

Datum und Uhrzeit: 8. Juli 2025, 16.30 Uhr
Treffpunkt: Eingang Haus der Geschichte, Willy-Brandt-Allee 14, Bonn
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Bonn e.V.
Anmeldung: erforderlich über die Geschäftsstelle (bis 17. Juni)
Weitere Informationen: www.gcjz-bonn.de · info@gcjz-bonn.de


Erinnerungskultur in Bonn

Öffentliches Gespräch mit Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl der/des Bonner Oberbürgermeister*in 2025

Das Erinnern hat immer eine politische Dimension. Ob sich Menschen an bestimmte Ereignisse der Vergangenheit erinnern und wie sie sich dieser Ereignisse erinnern, hat immer etwas mit dem politischen Interesse in der Gegenwart zu tun – und damit auch mit den Zielen für die Zukunft. Wenn Rechtspopulist*innen die Forderung nach einer „erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad“ zu ihrem kulturellen Mantra machen, dann beschreiben sie damit ihren Anspruch, zukünftige gesellschaftliche Entwicklungen frei von historischer Belastung nach ihrem Gusto gestalten zu können. Gleichzeitig ergeben Umfragen wie die der Stiftung „Erinnerung
Verantwortung Zukunft“, dass es eine größer werdende Gruppe von Menschen in der Bevölkerung gibt, die sich nach einem „Schlussstrich“ sehnen und damit die „Vergangenheit hinter sich lassen“ wollen. Beiden Entwicklungen gilt es, sich entgegenzustellen. Denn „Erinnern ist Zukunft. Demokratie stärken mit Erinnerungskultur“ heißt es daher im Positionspapier des Deutschen Städtetages aus dem Jahr 2023, in dem die kommunale Familie dem Erinnern eine wichtige Funktion im kommunalen Handlungsfeld zuweist. Das überrascht nicht, denn „Erinnerung bedarf der Konkretisierung, und die erfolgt immer im Kleinen, also in der unmittelbaren Lebenswelt“, wie Wolfgang Benz in seinem aktuellen Buch „Zukunft der Erinnerung“ ausführt. Neben der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus, die zu oft und zu lange verdrängt und ausgeblendet wurden, treten mehr und mehr weitere „Erinnerungslücken“ in das Blickfeld der Erinnerungskultur

Mittwoch, 9. Juli 2025, 20 Uhr
Gustav-Stresemann-Institut, Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn

Die Veranstaltung ist öffentlich, Anmeldung unter bildung-info@gsi-bonn.de erforderlich.