Vortrag zum 60. Todestag des Dichters Reinhold Schneider

Reinhold Schneider war ein deutscher Schriftsteller, dessen Werke zum christlich-konservativen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beitrugen. Zu seinem 100. Geburtstag wurde 2003 diese Sondermarke herausgegeben.

Anlässlich des 60. Todestag des Dichters Reinhold Schneider laden das Evangelische Forum Bonn und der Ökumenischen Seniorenkreis Klupp 91 zu einem Vortrag von Dr. Ferdinand Schlingensiepen ein: am Donnerstag,12. April 2018, um 16.30 Uhr im Forum Auerberg.

Reinhold Schneider ist heute nur noch Spezialisten ein Begriff. Während der NS-Zeit ist Schneider, der bereits vor 1933 ein Gegner der Nationalsozialisten war, durch seine Sonette bekannt geworden, die vielfach abgeschrieben und deutschlandweit verbreitet wurden Das bekannteste ist das Sonett „Allein den Betern kann es noch gelingen“, das er 1936, im Jahr der Berliner Olympiade, geschrieben hat.

Im Nachkriegsdeutschland machte sich Schneider unbeliebt, weil er als einer der ersten Deutschen das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 zu einer patriotischen Tat erklärte. Als „Kommunist“ wurde er denunziert, weil er gegen die westdeutsche Wiederbewaffnung Stellung bezog. Der erste Bundespräsident Theodor Heuss aber machte ihn zum Träger des Ordens „Pour le Mérite“ und die Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels 1956 rehabilitierte ihn in der deutschen Öffentlichkeit.
Ausgehend vom Sonett „Allein den Betern kann es noch gelingen“ wird der Vortragende Pfarrer i.R. Dr. Ferdinand Schlingensiepen wichtige Stationen von Reinhold Schneiders Leben beschreiben und dabei auch seine Freundschaft mit dem protestantischen Liederdichter Jochen Klepper beleuchten.
Das Evangelische Forum Bonn und der Ökumenische Seniorenkreis Klupp 91 der Evangelischen Lukaskirchengemeinde laden zu einem Vortrag von Pfarrer i.R. Dr. Ferdinand Schlingensiepen ein: am Donnerstag, 12. April 2018 um 16.30 Uhr im Evangelischen Gemeindeforum Auerberg (Helsinkistr.4).