Lesekreis in Trinitatis

Gemeinsam lesen, reflektieren und entdecken wir klassische und zeitgenössische Literatur – von Goethe bis Juli Zeh, von Weltliteratur bis Gegenwartsroman. Im Mittelpunkt steht der lebendige Austausch über Themen, Sprache, Stil und gesellschaftliche Relevanz der Texte. Der Lesekreis lädt zur Auseinandersetzung mit literarischen Werken ein und fördert zugleich das kritische Denken, die sprachliche Ausdrucksfähigkeit und das Verständnis für kulturelle, gesellschaftliche und ethische Themen.

Zielgruppe:
Alle, die Freude an guter Literatur haben und Lust auf inspirierende Gespräche mitbringen.
Literaturkenntnisse sind nicht erforderlich – Offenheit und Interesse genügen.

Informationen auf einen Blick:
📆 Wann: Jeden 3. Mittwoch im Monat, 19:30 Uhr | 📍 Wo: Gemeindehaus der Ev. Trinitatiskirchengemeinde Bonn

Einstieg jederzeit möglich – Ansprechpartner:in: Susanne Müller Snmlrbonn@aol.com


Bibelgespräch in Trinitatis

Jeden ersten Montag im Monat | 20:00 Uhr – Gemeindehaus Brahmsstraße 14, Bonn-Endenich – Online-Teilnahme möglich

Martin Luther sagte von der Heiligen Schrift, sie sei „ein wunderbares Kräutlein, je mehr du es reibst, desto mehr duftet es„.

Wer die Bibel aufschlägt, macht oft zuerst eine andere Erfahrung. Man begegnet Worten und Sätzen, die aus einer fremden Sprache und einer fremden Kultur übersetzt sind. Vieles kann einem seltsam vorkommen, unverständlich, auch nichtssagend. Es braucht Zeit und Geduld, um einen Zugang zu bekommen. Manchmal läuft es auch anders ab, wenn etwas vertraut wirkt. Und es kann Sätze oder Formulierungen geben, die plötzlich hervorleuchten und persönlich ansprechen.

Wie auch immer: Im Bibelgespräch teilen wir Eindrücke, Fragen, Ideen, Kritik und auch Erfahrungen, die mit einem Bibeltext zu tun haben.

Noch einmal Luther: „Man muss nicht allein sehen, ob es Gottes Wort sei, ob es Gott gesprochen habe, sondern vielmehr zu wem es gesagt sei; ob es dich treffe oder einen andern. Da scheidet sich’s denn wie Sommer und Winter. Gott hat zu David viel gesagt, hat ihm geheißen, dies oder jenes zu tun. Aber es gehet mich nichts an, es ist auch zu mir nicht gesagt. Du musst auf das Wort sehen, das dich betrifft, das zu dir gesprochen wird.

Im Bibelgespräch geht es nicht nur darum, einen Bibeltext besser zu verstehen, sondern auch, ihn so zu hören, dass er uns selbst anspricht. Denn, wie Luther sagt: „Es sind ja doch nicht Leseworte …, sondern lauter Lebeworte darin, die nicht zum Spekulieren und hohen Betrachtungen, sondern zum Leben und Tun hergesetzt sind.

Aktuell wird der 1. Brief von Paulus an die Gemeinde in Korinth gelesen.

🔓 Einstieg jederzeit möglich? Ja
💻 Online-Teilnahme möglich? Ja

Bei Fragen zum aktuellen Buch, oder zum Linkerhalt bei Online Teilnahme, melden Sie sich bitte bei: Pfr. Uwe Grieser mit (Tel. 0228 – 97840-21 oder uwe.grieser@ekir.de)


„Der springende Punkt“

Inspiriert von Sönke Wortmanns Filmkomödie „Eingeschlossene Gesellschaft“ bringt das Theaterstück „Der springende Punkt“ aktuelle Fragen rund um Schule, Leistung und Menschlichkeit auf die Bühne.

Im Mittelpunkt steht eine Schülerin, die mit unkonventionellen Mitteln um ihre Abiturzulassung kämpft. Doch statt gemeinsamer Lösungswege eskaliert die Situation im Lehrerzimmer – und es offenbart sich, was hinter den Fassaden von Bewertung, Verantwortung und Selbstbild steckt.

Das Stück lädt zur Auseinandersetzung mit zentralen Fragen unseres Bildungssystems ein:
Was ist gerecht? Was ist Schein? Und worauf kommt es wirklich an – auf Leistung, auf Regeln oder auf Menschlichkeit?

🎭 Eine kluge, zugespitzte Inszenierung mit Tiefgang – für alle, die Bildung nicht nur verwalten, sondern hinterfragen wollen.

Kontakt & Info:
Luise von Hardenberg · luisevonhardenberg@gmx.de

📅 Sonntag, 6. Juli 2025 | 17:00 Uhr
📍 Ev. Trinitatiskirche Bonn, Brahmsstraße 14


Gaza: Zivilbevölkerung zwischen Unterdrückung, Besatzung und Krieg – Gibt es einen Weg zu Frieden und Sicherheit für die Menschen im Land?

Eine Veranstaltung im Rahmen der Bonner Friedenstage 2025

Der Journalist Johannes Zang zeichnet ein Bild von Gaza vor der Zeit des 7. 10.2023 in seinen sozialen und politischen Facetten.

Prof. Dr. Abed Schokry  berichtet über die Zustände während der 5-maligen Binnenvertreibung seiner Familie in Gaza mit Alten, Kranken und Kindern unter armseligsten Bedingungen, dem Hausen in Massenzelten mit minimalen hygienischen Möglichkeiten, der Zerstörung aller Infrastruktur und der medizinischen Versorgung.

Referenten: Prof. Dr. Abed Schokry, Universität Gaza  / Johannes Zang, Journalist und Autor

Kooperationsveranstaltung: Ev. Forum  Bonn | Ev. Akademie im Rheinland | Partnerschaftsverein Bonn – Ramallah e.V.

🗓 Dienstag, 16. September 2025 | 19:00–21:00 Uhr
📍 Gemeindehaus der Trinitatiskirchengemeinde * Brahmsstraße 14
🎫 Eintritt frei – Anmeldung über unser Formular (unten) – auch ohne Anmeldung Teilnahme möglich


HAP Grieshaber – Der Totentanz von Basel

02.04.2025 – Gemeindehaus Brahmsstraße 14

19 Uhr – Vortrag von Wolfgang Glöckner

Der Holzschnittzyklus „Totentanz von Basel“ von HAP Grieshaber, zu dem er sich vom mittelalterlichen Großbaseler Totentanz inspirieren ließ, ist ein herausragendes druckgrafisches Werk des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1966 erstmals präsentiert – zeitgleich in Leipzig und in Essen. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges und fünf Jahre nach dem Mauerbau erwies sich HAP Grieshaber, der ein eminent zeitkritischer Künstler war, als Brückenbauer im geteilten Deutschland. Denn der Zyklus wurde im Westen geschnitten und im Osten gedruckt und verlegt.


HAP Grieshaber – Der polnische Kreuzweg

09.03.2025 – Trinitatiskirche Endenich

Den polnischen Kreuzweg schuf der Holzschneider HAP Grieshaber (1909-1981) im Jahr 1967. Mit 14 Farbholzschnitten interpretierte der Künstler die einzelnen Stationen des Passionsgeschehens. Dem polnischen Volk, das im Laufe seiner Geschichte so viel Unrecht, Verfolgung und Teilungen seines Gebietes zu ertragen hatte, fühlte sich Grieshaber verbunden.

Die Entstehung des Holzschnitt-Zyklus hatte eine Vorgeschichte. Nach dem Ende des ersten Auschwitz-Prozesses 1965 rief der Journalist Paul Wilhelm Wenger dazu auf, im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz eine Sühnekirche zu errichten – nicht vom deutschen Staat, sondern gestiftet von den Christinnen und Christen dieses Landes. Dafür sollten Spenden gesammelt und ein Kuratorium gebildet werden. Wenger wandte sich auch an Grieshaber, bei dem das Ansinnen auf offene Ohren stieß. „Die Sühnekapelle in Auschwitz ist auch meine Sache!“, schrieb er an Wenger und trat spontan dem Kuratorium bei. Die Passionsfolge, der polnische Kreuzweg, die Grieshaber daraufhin in Angriff nahm, war für die Sühnekirche bestimmt. Der Kalte Krieg aber verhinderte den Bau der Kirche, so dass der Kreuzweg den ihm zugedachten Platz nicht einnehmen konnte. So erschienen die Farbholzschnitte, jeweils von mehreren Stöcken gedruckt, als Buch mit Meditationstexten von Stefan Kardinal Wyszynski und in kleiner Auflage als Mappenwerk.

11:15 Uhr – Einführung: Wolfgang Glöckner