Mehr Vielfalt bitte! Ohne Saatgut-Reichtum keine Welternährung

Bild: GIOVANNI_MARCELLO auf Pixabay

In der Reihe „Essen is(s)t politisch“ konnten wir Dr. Stefan Schmitz, Exekutivdirektor des Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt (Global Crop Diversity Trust)
als Referent gewinnen. Wir laden herzlich ein am 

27. Oktober 2023, ab 19 Uhr im Kirchenpavillon an der Kreuzkirche, Kaiserplatz 1a, Bonn

zu Vortrag und Diskussion

Mehr Vielfalt bitte! Ohne Saatgut-Reichtum keine Welternährung.

Eintritt frei!

Die genetische Vielfalt von Nutzpflanzen ist bedroht – auf Feldern, in der Natur und oft auch in unterfinanzierten Saatgutbanken, die eigentlich als sichere Häfen für diese Vielfalt gedacht sind.
Ursachen hierfür sind u.a. der sich beschleunigende Klimawandel und die damit einhergehende Verschiebung von Klimazonen. Häufigere Hitzewellen und Dürren zwingen zu Nutzungsänderungen und dem Anbau von Neuzüchtungen. So drohen der Verlust bisher genutzte Sorten und letztlich ein unumkehrbarer Artenschwund auch im Bereich der Nutzpflanzen.

Ein anderer Grund liegt in der fortschreitenden Konzentration auf dem internationalen Markt für Saatgut. Während es in der traditionellen Landwirtschaft immer üblich war, aus der Vorjahresernte eigenes neues Saatgut zu gewinnen, liegen Produktion und Handel von Saatgut inzwischen in der Hand weniger multinationaler Konzerne. So sind lokale, widerstandfähige Arten und Sorten durch universell einsetzbare Hochleistungsvarianten verdrängt worden – oft bis zu ihrem völligen Verschwinden.

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