Wieviel Armut und Ungleichheit verträgt eine Demokratie? Was kann ein Steuersystem für eine soziale und nachhaltige Gesellschaft leisten? Vorstellung der Attac-Kampagne und erfolgreichen Petition, die demnächst im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages öffentlich behandelt wird.
Referentin: Julia Elwing, Attac Koordinierungskreis
In Deutschland besitzt das reichste Prozent der Bevölkerung ein Drittel des Vermögens. Die ärmere Hälfte hat zusammen nicht einmal zwei Prozent. Seit Jahrzehnten werden Kapital- und andere Vermögenseinkommen immer weniger und Arbeitseinkommen und Verbrauch immer stärker besteuert. Dadurch zahlen Überreiche im Verhältnis weniger Steuern als Normalverdienende. Überreichtum zerstört die soziale Grundlage unserer
Demokratie und macht die Gesellschaft zunehmend ungerechter. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden, denn die Ungleichheit hat ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr hinnehmbar ist. Die Daseinsvorsorge – Bildung, Gesundheit, soziale, kulturelle und mobile Infrastruktur – wird für die Allermeisten immer mehr zerstört.
Gleichzeitig schadet der Lebensstil weniger Superreicher in enormem Maße der
Umwelt, während ihr Einfluss auf die Politik noch weiter zunimmt, wie Beispiele aus den USA mit Elon Musk und Donald Trump vor Augen führen. Der Schutz der Demokratie und die Herausforderungen der Klimaerhitzung dulden keinen weiteren Aufschub. Es ist an der Zeit, die Überreichen angemessen an der Finanzierung des Gemeinwohls zu beteiligen.
Die Bonner Attac-Gruppe „genug für alle“ und das Evangelische Forum Bonn stellen in zwei Veranstaltungen jeweils eine Initiative vor, die sich für dieses Ziel einsetzt: TAX ME NOW und TAX THE RICH.
📣 Save the Date: 27. Januar 2026 „TAX ME NOW“
























